Tischlerin mit Schürze berechnet und kalkuliert Sundensatz auf einem Tablet

Wie kalkuliert man im Handwerk?

Gerade wenn man im Begriff ist, sich mit einem handwerklichen Betrieb selbständig zu machen, ist es wichtig, sich vorab über alles genau zu informieren. Ein sehr wichtiger Aspekt ist hierbei natürlich auch, wie man als Handwerker kalkuliert und was alles berücksichtigt werden muss, um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Über kurz oder lang möchte man, dass der Betrieb einen Gewinn abwirft. Hierfür ist eine richtige Kalkulation von großer Bedeutung.


Was gehört alles in eine Kalkulation?

Hammer, Rohrzange, Schraubendreher und Taschenrechner, Symbl für Kalkulation im Handwerk, auf weißem Hintergrund Für die richtige Kalkulation im Handwerk muss man einige Faktoren genau durchleuchten, damit man die Preise richtig ansetzt, um eines Tages auch einen Gewinn verbuchen zu können. Zu Beginn ist wichtig, sich über die monatlichen anfallenden Kosten Gedanken zu machen, wie beispielsweise Miete, Fahrzeuge, Strom und Wasser. Je nach Handwerk kommen noch entsprechend weiter Fixkosten hinzu. Dann sollte man sich über eventuelle Materialkosten und realistische Aufträge befassen. Grundsätzlich werden die Kosten des Unternehmens und die Leistung, der produktiven Kapazität, verrechnet. Im Handwerk ist die Stundensatzkalkulation am häufigsten.

Welcher Stundensatz ist richtig?

Beim Stundensatz unterscheiden sich die handwerklichen Betriebe. Man muss bei der Kalkulation genau überlegen, was realistisch ist, wenn man selbständig arbeitet. Es sollte genug sein, um etwas zu verdienen, aber man muss auch das Umfeld im Auge behalten, dass man konkurrenzfähig bleibt. Auch sollte man genau berechnen wie viele Mitarbeiter Sinn machen und die Zahlen immer im Blick behalten. Oft ist weniger mehr. Man darf sich nicht davon täuschen lassen, je mehr Mitarbeiter, je mehr verdient man auch. Wichtig ist, dass man die Auftragslage und die Kosten für den Wareneingang genau überprüft und immer entsprechend anpasst. Sobald die Kosten sich erhöhen, muss man dies auch auf den Kunden übertragen. Dies gilt auch für den Stundensatz. Der muss auch angepasst, aber realistisch bleiben.

Eine falsche Kalkulation kann schnell fatale Folgen haben.

Wann machen Angebote Sinn?

Ob man dem Auftraggeber einen Nachlass geben kann, ist auch abhängig vom Wert des Auftrages. Die Beschaffungskosten und der Stundensatz sind hierfür wichtig. Je höher dieser angesetzt ist, je mehr kann man den Preis nachlassen. Zusätzlich kommt es auch auf die Art der Aufgabe an. Benötigt der Handwerker zum Beispiel viel teures Material, dann kann er nur über die Stückzahl, den Betrag etwas günstiger machen. Werden überwiegend Arbeitsstunden abgerechnet, dann ist der Handwerker natürlich etwas flexibler. Unterm Strich sollte man für die geleistete Arbeit nicht zu wenig abrechnen und womöglich noch drauflegen. Die Basis der Kalkulation im Handwerk ist der Stundenlohn, nach dem verrechnet wird.

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